Tapetenwand im Flur mit Tapete

Wandgestaltung im Flur: Ideen zu Wandfarbe, Tapete & Co.

Inhaltsverzeichnis

Zuletzt aktualisiert am 16. December 2025 von Anna Bergner

Der Flur ist die Visitenkarte der Wohnung – der erste Eindruck beim Betreten der Wohnung – für dich und deine Gäste. Gleichzeitig ist der Flur oft der am wenigsten beachtete Raum. Dabei entscheidet gerade er über die Atmosphäre des gesamten Wohnkonzepts.

Ein gut gestalteter Flur vermittelt Wärme, Offenheit und Stil. Das Geheimnis liegt in Kontrasten und Farbe: Sie bringen Lebendigkeit, Tiefe und Persönlichkeit.

Fehlen diese Elemente, wirkt der Raum kühl und seelenlos. Mit den richtigen Farben, Materialien und einer ausgewogenen Gestaltung wird der Eingangsbereich dagegen wohnlich, harmonisch und einladend.

Erfahre hier mehr darüber, wie Wandfarben wirken und mache den Wandfarben-Test und finde heraus, welche Farbe am besten für deinen Flur geeignet ist.

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Flur-Wandgestaltung: Welche Wandfarben passen am besten?

Es gibt keine pauschal richtige bzw. DIE beste Wandfarbe für den Flur. Welche Wandfarbe für deinen Flur am besten geeignet ist, hängt von der Architektur und der Lichtstimmung ab. Ist der Flur lang und schmal, quadratisch, dunkel oder hell?
Diese Faktoren bestimmen im Zusammenspiel, welche Farbtöne am besten geeignet sind bzw. welche Farben für die Flurwände nicht in Frage kommen.

Auch wichtig: Die Farbe sollte zu dir passen. Bist du ein farbenfroher Typ, der kräftige Töne mag, darf sich das ruhig auch im Flur widerspiegeln. Magst du keine intensiven Töne, darfst du dir auch im Flur treu bleiben – obwohl es ein aktiv genutzter Raum ist.

Insofern muss jeder Eingangsbereich mit den jeweiligen Bewohnern für sich betrachtet werden, um die ideale Wandfarbe zu bestimmen.

Flur mit neutralen Wandfarben gestalten

Neutralfarben sind nie verkehrt, da sie ein ruhiges, klares Ambiente fördern und auch untereinander super kombiniert werden können.

Ein warmer Beige- oder Cremeton schafft beispielsweise Freundlichkeit und Behaglichkeit. Willst du etwas mehr Kontraste im Flur, eignen sich kräftigere Grau- und Taupetöne gut für eine neutrale Farbgestaltung.

Grau ist ein zeitloser Klassiker unter den Wandfarben: dezent, vielseitig und neutral. Von hellem Silbergrau bis zu tiefem Anthrazit lässt sich jede Stimmung erzeugen. Besonders erfrischend wirkt die Kombination von anthrazitfarbenen Wänden mit weißen Türen und Zargen.

Flur in Erdfarben gestalten
Neutrale Farben im Flur schaffen ein warmes, wohnliches Ambiente

Welche neutralen Wandfarben passen zu welchem Flurboden?

Wichtig ist die Abstimmung mit dem Boden im Flur, denn er definiert die Basis.

  • Bei kühlen Böden (z. B. Beton, Fliesen) lieber warme Grautöne wählen. So vermeidest du, dass der Flur insgesamt kalt, ungemütlich und steril wirkt. Mit warmen Nuancen wirkst du dem Boden in seiner Kühle etwas entgegen – der Raum wirkt insgesamt besser in Balance und wohnlicher.
  • Bei warmen Holzböden funktionieren auch neutrale oder kühle Grautöne. Hier bist du ganz offen und kannst ganz nach persönlichem Geschmack entscheiden, da durch den Boden eine warme, gemütliche Grundlage für die Raumwirkung gegeben ist.

Flurwände mit Pastellfarben luftig gestalten

Wer dem Flur etwas mehr Farbe verleihen möchte, aber von kräftigen Tönen abgeneigt ist, kann mit Pastellfarben viel bewirken. Gerade kleine Flur profitieren von hellen, pastelligen Tönen, da sie den Raum optisch größer wirken lassen.

Welche kühlen Pastellfarben eignen sich für den Flur?

Zarte Farben wie Mintgrün, Salbeigrün oder Hellblau sind ideal für kleine Flure und erzeugen Frische und Offenheit. Hellblau ist DIE Wandfarbe für kleine Flure, da sie kleine Räume größer wirken lässt. Der Grund: Blau erinnert an den Himmel oder das Meer und vermittelt den Eindruck von Weite und Unendlichkeit.

Wände im Flur hellblau streichen
Ideal für kleine, enge Flure: Hellblau als Wandfarbe

Welche warmen Pastellfarben eignen sich für den Flur?

Für mehr Wärme im Flur eignen sich Rosé, Aprikot oder Hellgelb. Diese Töne wirken sanft, freundlich und dennoch dezent und vermitteln eine subtile Geborgenheit, die kleine Flur ebenso wie kühle Pastelltöne optisch öffnet.

Wann passen kräftige Farben an Flurwände?

Der Flur ist ein Durchgangsraum mit Bewegung. Das heißt, hier dürfen stärkere Farbtöne eingesetzt werden – wenn du dich traust.

Der Flur ist der ideale Raum für warme Wandfarben, die in vielen anderen Räumen als No-go gelten, da sie aktivierend wirken. Auch kräftige kühle Nuancen sind super geeignet, um starke Kontraste im Flur zu setzen.

  • Rot, Terrakotta und Orange wirken aktivierend und lebendig.
  • Petrol, Dunkelblau oder Waldgrün strahlen Tiefe und Eleganz aus.
  • Selbst Türkis kann – richtig kombiniert – frisch und modern wirken.

Übrigens: Starke Wandfarben sind ideal, um niedrige Flure höher, hohe Flure niedriger oder lange, enge Flure weniger schlauchig wirken zu lassen. Denn wenn du Wände richtig streichst, können ungünstige Raumwirkungen optimiert werden.

blaue Flurwand und grüne Tür
Kräftige Farben eignen sich insbesondere für die Stirnwand schmaler, enger Flure

Flur-Wandgestaltung in Schwarz? Geht das?

Ganz klar erfordert Schwarz im Flur eine ganze Menge Mut und ist sicher für die wenigsten Eingangsbereiche die beste Wahl. Aber: Ein schwarzer Flur ist ein Statement. Die Farbe erzeugt Spannung und Eleganz und schafft eine überraschend intime Atmosphäre, die man im Flur so nicht erwarten würde.

Allerdings benötigen schwarz gestrichene Räume ausreichend Licht. Da das gesamte Licht im Raum von den Wänden geschluckt wird, müssen also genügend Lichtquellen integriert werden – am besten in Form von Decken- bzw. Pendelleuchten, Tischleuchten, Wandleuchten und indirektem Licht, welche Wände bzw. Decke anstrahlt.

Ergänzend helfen Spiegel oder glänzende Oberflächen, um Licht zu reflektieren und den Raum zu öffnen.

Tipp: Achte darauf, dass Farbe, Material und Licht miteinander harmonieren – nur dann entsteht ein stimmiges Gesamtbild.

Tipp: Besonders harmonisch wirkt die Kombination aus schwarzen Wänden und warmem Holzfußboden – sie schafft Tiefe und gleichzeitig Behaglichkeit.

Akzentwand im Flur gestalten

Schmale Flure wirken oft wie ein Tunnel und damit ungemütlich und kühl. Hier ist es empfehlenswert, die Stirnwand als Akzentwand zu gestalten, um dem Schlauchflur sein schlauchige Wirkung zu nehmen.

Eine dunkle oder kräftige Farbe an der Endwand – z. B. Senfgelb, Dunkelgrau oder kräftiges Blau – „stoppt“ die Länge optisch und lässt den Raum weniger schlauchartig wirken.

Übrigens kannst du die Stirnwand auch mit Tapete oder Wandpaneelen gestalten. Hauptsache, die Wand wird dunkler als die Seitenwände.

Wohnungstür streichen: Alternative zur Stirnwand im Flur

Alternativ zur Wand kannst du auch die Wohnungstür farbig streichen. Das ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Farbe zu integrieren und langen Fluren ihre Schlauchwirkung zu nehmen.

Tipp: Sei hier ruhig mutig, was die Farbwahl angeht. Wohnungstüren in Feuerwehrrot, Lila oder Pink sind ein echter Blickfang und das Highlight deines Flurs.

Wandgestaltung im Flur: Tapeten & Paneele

Neben Wandfarbe sind Tapeten und Wandpaneele großartige Gestaltungselemente, um den Flur ansprechender zu gestalten, um Akzente zu integrieren oder Farbtupfer zu setzen.

Tapetenwand im Flur mit Tapete
Hingucker im Flur: Akzentwand mit Tapete

Flur-Wandgestaltung mit Tapete

Für welche Tapete du dich entscheidest, hängst vor allem vom der Form und Größe deines Flurs ab – und davon, welche Wand du gestalten willst.

  • Fototapeten mit Naturmotiven (z. B. Wald, Landschaften, Himmel, Meer) öffnen den Raum und schaffen die Illusion von Weite
  • Mustertapeten eignen sich für kleinere Wandflächen wie z.B. die Stirnwand in länglichen Fluren und bringen Detailreichtum.
  • Strukturtapeten sind ideal, wenn die Wirkung dezenter sein und der Raum insgesamt ruhiger wirken soll

Flurwände mit Wandpaneelen gestalten

Neben Farbe und Tapete gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, lange, leere Flurwände abwechslungsreich zu gestalten.

Flur mit Akustikpaneelen gestalten

Akustikpaneele aus Holz sieht man aktuell fast überall. Die einen haben sich übersehen, andere lieben sie. In jedem Fall setzen die moderne Linien Akzente und verbessern gleichzeitig die Raumakustik. Von natürlichen Holztönen über Weiß, Schwarz, Grau bis hin zu farbigen Akustikpaneelen gibt es mittlerweile eine breite Auswahl.

Großer Pluspunkt: Mit Holzpaneelen kannst du deinem Flur vertikale bzw. horizontale Linien verleihen und die Raumwirkung optimieren. So wirken niedrige Flure höher, wenn die Vertikalen betont werden und hohe Flure niedriger (und gemütlicher) mit Betonung der Horizontalen.

Akustikpaneele im Flur
Akustikpaneele können Flure höher oder breiter erscheinen lassen

Flur-Wandgestaltung mit halbhohen Holzpaneelen

Halbhohe Holzpaneele sind ein Klassiker der Raumgestaltung und verleihen Wänden Struktur und Gliederung und sind besonders in hohen Räumen ein ideales Mittel, um Proportionen harmonischer wirken zu lassen.

Eine halbhohe Verkleidung schützt außerdem den unteren Wandbereich – etwa vor Stößen oder Schmutz – und ist damit auch funktional eine sinnvolle Lösung, vor allem in stark genutzten Eingangsbereichen.

Holzpaneele passen besonders gut zum skandinavischen Einrichtungsstil sowie zu Landhaus-Interiors und sorgen vor allem in hellem Farben wie Weiß oder Creme für ein frisches Ambiente.

Tipp: Gestalterisch lässt sich mit Holzpaneelen hervorragend spielen: Ein Anstrich in einem hellen Farbton erzeugt eine freundliche, unaufdringliche Atmosphäre, während dunkle Töne wie Anthrazit, Taupe oder Oliv Tiefe und Wohnlichkeit schaffen.

3D-Wandverkleidung im Flur

3D-Wandverkleidungen sind eine moderne und ausdrucksstarke Möglichkeit, dem Flur Charakter zu verleihen. Durch plastische Oberflächen entsteht Tiefe, die den Raum lebendiger und architektonisch interessanter macht – besonders in schlichten, geradlinigen Fluren.

Ob geometrische Formen, Wellenstrukturen oder organische Reliefs – die dreidimensionalen Elemente wirken wie Kunstobjekte und verleihen dem Eingangsbereich sofort eine individuelle Note.

Wichtig ist, 3D-Verkleidungen gezielt einzusetzen: Am besten eignen sie sich für einzelne Wandabschnitte oder Akzentwände, etwa hinter einer Konsole, einem Spiegel oder entlang eines kurzen Flurabschnitts.

Eine dezente Beleuchtung – etwa durch Wand- oder Deckenstrahler – unterstreicht die Tiefenwirkung und lässt das Spiel aus Licht und Schatten zur Geltung kommen.

Für einen hochwertigen Look empfehlen sich LED-Streifen, die zur indirekten Beleuchtung integriert werden. Auf diese Weise erwachen deine Flurwände zum Leben und setzen warme Akzente im Eingangsbereich, wodurch ein gemütliches Raumgefühl entsteht.

Farblich können die Paneele Ton-in-Ton mit der Wandfarbe gestaltet werden, um einen subtilen Effekt zu erzielen, oder bewusst kontrastierend, um ein modernes Statement zu setzen.

Flur-Wandgestaltung mit Zierleisten

Zierleisten im weißen Flur
Zeitlos elegant: schmaler Flur mit Zierleisten

Zierleisten sind ein elegantes Detail, das dem Flur sofort mehr Struktur, Tiefe und architektonischen Charakter verleiht. Sie lassen sich vielseitig einsetzen – als klassischer Wandrahmen, als Gliederungselement oder als Übergang zwischen unterschiedlichen Farbflächen.

Besonders wirkungsvoll sind Zierleisten in Kombination mit halbhohen Farbfeldern oder Tapeten, da sie den Übergang betonen und dem Raum eine klare Ordnung geben.

Je nach Stilrichtung kann das Ergebnis ganz unterschiedlich wirken: Feine, schmale Leisten schaffen einen modernen Look, während profilierte Stuckleisten an klassische Altbauarchitektur erinnern. In Weiß gehalten wirken sie dezent und edel, farblich abgesetzt können sie gezielt Akzente setzen – etwa als Rahmen für Spiegel, Bilder oder Wandlampen.

Ein zusätzlicher Vorteil: Mit Zierleisten lassen sich auch unruhige Wandflächen kaschieren oder gestalterisch in Zonen unterteilen, etwa entlang von Garderoben oder Sitzbänken. So entstehen klare Strukturen, ohne den Flur zu überladen.

Ideen zur Wandgestaltung für kleine Flure

Kleine Flure stellen eine besondere gestalterische Herausforderung dar, weil sie oft eng, dunkel und schnell überladen wirken. Das Ziel der Wandgestaltung sollte hier immer sein, Weite, Helligkeit und Leichtigkeit zu erzeugen.

Flurwände in Pastellfarben
Helle, pastellige Farben sind optimal für kleine, schmale Flure

Welche Farben eignen sich für kleine Flure am besten?

Am wichtigsten ist die Farbwahl: Helle, luftige Nuancen wie Offwhite, Creme, Hellgrau oder Pastelltöne lassen den Raum größer wirken. Besonders geeignet sind kühle, dezente Farben wie Hellblau, Salbeigrün oder ein zartes Grau mit leichtem Blaustich – sie schaffen optische Tiefe und lassen die Wände „zurückweichen“. Vermeide zu dunkle oder stark gesättigte Farben, denn sie verkleinern den Raum optisch und nehmen ihm Licht.

Ideal ist es, die Wände und Decke in ähnlichen, hellen Farbtönen zu halten, um klare Kanten und harte Übergänge zu vermeiden – so entsteht ein fließendes Raumgefühl. Ein durchgängiger Farbton für Wände und Decke kann den Flur optisch strecken.

Wie Akzente an den Wänden im kleinen Flur setzen?

Möchtest du trotzdem Akzente setzen, eignen sich dezente, vertikale Farbverläufe oder leichte Ton-in-Ton-Kontraste, die Struktur schaffen, ohne Unruhe zu erzeugen.

Reflektierende Oberflächen sind in kleinen Fluren ein großer Vorteil: halbglänzende Wandfarben, spiegelnde Accessoires oder Metallrahmen verstärken das Licht. Auch indirekte Beleuchtung entlang der Wände unterstützt den Effekt und lässt die Fläche offener erscheinen.

Wenn du mit Tapeten arbeitest, wähle kleine, ruhige Muster oder Strukturen mit sanftem Verlauf – großflächige, kontrastreiche Muster wirken schnell erdrückend. Auch vertikale Streifen sind eine gute Wahl, um niedrige Flure höher erscheinen zu lassen.

Kurz gesagt: In kleinen Fluren gilt „weniger ist mehr“ – klare Linien, helle Farben und weiche Übergänge schaffen Großzügigkeit und Ruhe.

Wandgestaltung in großen Fluren

Große Flure haben oft das gegenteilige Problem: Sie wirken leer, unproportioniert oder unwohnlich, wenn zu wenig Gestaltung eingesetzt wird. Hier darf die Wandgestaltung Tiefe, Struktur und Persönlichkeit schaffen.

Kräftige, intensive Wandfarben machen große Flure gemütlicher

Welche Farben sind für große Flure ideal?

Während kleine Flure Helligkeit brauchen, profitieren große Flure von Kontrast, Farbe und Gliederung. Kräftige Wandfarben wie Dunkelblau, Moosgrün, Terracotta oder warmes Taupe schaffen Geborgenheit und verhindern, dass der Raum „hallt“. Auch dunkle Akzentwände oder großformatige Tapeten können eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche optisch zu zonieren – etwa den Eingangsbereich oder die Garderobe.

Besonders effektiv ist es, die Wände abschnittsweise zu gestalten: Eine Wand darf farbig oder tapeziert sein, während die gegenüberliegende Fläche neutral bleibt. So entsteht Balance und der Raum wirkt spannender. Halbhohe Wandpaneele oder Zierleisten schaffen Struktur und unterteilen hohe Wände, was den Raum wohnlicher wirken lässt.

Wie setzt man Akzente in großen Fluren?

Große Flure vertragen auch kräftige Muster und Texturen – ob grafische Tapeten, Holzpaneele, Leinenoptik oder Reliefputz. Diese Elemente sorgen für Tiefe und haptische Qualität, ohne zu beengen. Achte nur darauf, dass Muster und Farbe nicht gegeneinander konkurrieren, sondern sich ergänzen.

Der Boden im Flur muss zur Wandgestaltung passen

Es geht zwar um die Wandgestaltung im Flur, doch bei der Raumgestaltung kann kein Element herausgelöst betrachtet werden. Insbesondere zwischen großen Flächen wie Boden und Wänden bestehen Wechselwirkungen, sodass man beides aufeinander abstimmen muss.

Der Boden beeinflusst die Raumstimmung am stärksten, da wir ihn am stärksten wahrnehmen. Ihn gilt es zuerst zu definieren, wenn du die Möglichkeit hast, deinen Flur von Grund auf zu gestalten.

Warme vs. kalte Böden & die Wandegstaltung im Flur

Grundsätzlich gilt: Ideal sind Böden aus Holz oder in Holzoptik. Ein schönes Parket in einem warmen Braunton bewirkt, dass der Flur eine warme, natürliche Basis hat. Hier funktionieren sowohl warme, neutrale als auch kühle Wandfarben in Kombination – je nachdem, welche Atmosphäre du schaffen willst.

Ein kühler Betonboden oder gräulicher Holzboden dagegen wirken eher kühl. Aber mit der richtigen Wandfarbe kannst du dennoch ein wohnlich-warmes Ambiente schaffen.

Ist der Boden im Flur von der Wirkung eher kühl, solltest du kalte Farben an den Wänden vermeiden. Stattdessen wähle warme Wandfarben und integriere warme Holzelemente als Ausgleich.

Auch manche neutralen Farben sind nicht geeignet, wenn sie zu ähnlich zum Boden sind. (Sanfte) Kontraste sorgen für Dynamik und machen den Flur gemütlicher.

Wie die Decke im Flur gestalten?

Die Decke wird bei der Flurgestaltung häufig übersehen, obwohl sie maßgeblich zur Raumwirkung beiträgt. Gerade hohen Fluren kann eine bewusst gestaltete Decke die Proportionen deutlich verbessern.

Wann lohnt es sich, die Decke zu streichen?

Ein Anstrich lohnt sich immer dann, wenn der Flur optisch zu hoch und damit ungemütlich wirkt.
Hohe Altbauflure wirken durch eine dunkle Deckenfarbe weniger hoch und hallenartig. Man hat den Eindruck, die Decke ist näher, wodurch mehr Geborgenheit entsteht. Je dunkler der Farbton, desto stärker der Effekt.

In sehr niedrigen Fluren dagegen sollte die Decke hell bleiben, um Offenheit und Weite zu bewahren.

Wann kann die Decke im Flur tapeziert werden?

Tapete an der Decke lohnt sich, wenn der Flur gestalterisch betont oder veredelt werden soll – etwa in klassischen Altbauten, bei hohen Räumen oder in großzügigen Eingangsbereichen.

Schmalen Flur blau streichen
Tapezierte Decken lassen hohe Altbau-Flure weniger hoch wirken

Fototapeten, dezente Mustertapeten oder Metallic-Effekte lenken den Blick nach oben und verleihen dem Raum ein besonderes Finish.

Auch hier gilt: Je dunkler die Tapete oder je kontrastreicher oder unruhiger das Muster ist, desto mehr wird der Eindruck verstärkt, dass die Decke weniger hoch ist.

Tipp: Wer die Decke streicht oder tapeziert, sollte immer auch die Beleuchtung mit planen. Deckenfarben reflektieren Licht unterschiedlich stark – matte Oberflächen schaffen eine ruhige, gleichmäßige Lichtverteilung, während glänzende Tapeten das Licht stärker streuen.

Eine indirekte Beleuchtung betont Strukturen zusätzlich und kann die Wirkung einer gestalteten Decke gezielt unterstreichen.

Gemütliche Flurgestaltung: Kontraste & Materialien

Für mehr Gemütlichkeit im Flur sind Kontraste das Gestaltungselement schlechthin. Sie bringen Spannung und Dynamik in den Raum – müssen aber sorgfältig ausbalanciert werden.

Flur in neutralen Farben
Kontraste sind das A&O in der Flurgestaltung

Dabei kannst du entweder große Flächen kontrastieren – z.B. Boden, Wände, Garderobenschrank – oder du setzt mit kleinen Accessoires gezielt Akzente – z.B. mit dunklen bzw. farbigen Wandbildern in einem hellen Flur.

In welcher Form du mit Kontrasten spielst, ich wirklich egal . Sanfte Kontraste vs. starke Kontraste, großflächig vs. akzentuiert. Wichtig ist nur, dass es welche gibt.

Denn: Zu wenig Kontrast wirkt langweilig. Ein Beispiel: Ein heller Holzfußboden mit weißen Wänden wirkt freundlich, aber auch ein wenig eintönig. Ein farbiges Wandbild, ein Teppich oder Accessoires in kräftigen Tönen bringen sofort mehr Tiefe.

Flurwände mit Accessoires gemütlich gestalten

Ist die Gestaltung von Boden und Wänden und die Möblierung entschieden, gilt es mit Accessoires den Raum harmonisch abzurunden. Sie sind das verbindende Element der Flurgestaltung und ideal, um ganz einfach mehr Gemütlichkeit zu integrieren.

Flurwände mit Bildern gestalten

Bilder sind ein wirkungsvolles Element der Wandgestaltung, da sie dem oft schmalen und funktionalen Raum sofort Persönlichkeit verleihen. Ob eine harmonische Bildergalerie, ein einzelnes großformatiges Motiv oder eine lockere Anordnung verschiedener Rahmen – gezielt platzierte Bilder schaffen Atmosphäre und schaffen ein wohnliches Ambiente.

Bei den Motiven wählst du einfach das, was zu dir und dem Raum am besten passt: Das können beruhigende Naturaufnahmen, abstrakte Kunst oder persönliche Fotografien sein. Wähle einheitliche Rahmen – die sorgen für ein ruhiges Gesamtbild, während unterschiedliche Formate und Materialien spannende Akzente setzen.

Wichtig ist eine passende Hängung auf Augenhöhe und eine gute Beleuchtung, damit die Bilder ihre Wirkung voll entfalten und den Flur optisch aufwerten.

bilderwand skandinavischer stil

Flurwände mit Spiegeln dekorieren

Spiegel reflektieren Licht und vergrößern optisch den Raum. In langen Fluren wirken sie an den Längsseiten besser als an der Stirnwand, da sie dort die Schlauchwirkung nur verstärken würden.

Am besten werden sie gegenüber von Fenstern oder Türen platziert, um das einfallende Licht zu reflektieren, wodurch der Flur breiter und größer wirkt.

Wähle unbedingt Spiegel mit Rahmen, die sich farblich von der Wand abheben. Nichts ist trister als ein weißer Spiegel auf einer weißen Flurwand.

Wandgestaltung im Flur: Fazit

Ein stimmig gestalteter Flur vereint Farbe, Kontrast, Material und Licht zu einer harmonischen Komposition.
Er ist weit mehr als ein Durchgangsraum – er ist das erste Kapitel der Wohnatmosphäre.

Mit Mut zu Farbe, einem Gespür für Balance und einem Blick für Materialien lässt sich jeder Flur – ob klein, lang, hell oder dunkel – in einen wohnlichen, einladenden Raum verwandeln.

Denn ein gut gestalteter Flur ist nicht nur funktional – er erzählt die Geschichte des Zuhauses, noch bevor man den Wohnbereich betritt.

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